Natur genießen und nicht benützen
Seit einigen Jahren hält eine Bewegung auch in diesem Lande Einzug, die immer mehr und mehr Unterstützung findet. Es ist eine Bewegung, die sich aus den verschiedensten Motivationen speist. Einige unterstützen Sie um ihrer Fitness willen, wegen ihrer Gesundheit oder weil sie Freude an Bewegung und Aktivität haben. Andere wiederum unterstützen sie, weil sie dem Alltag entfliehen möchten und auf der Suche nach Entspannung und Ausgleich sind, weil sie es als ein Ventil zum Entweichenlassen des Berufsstresses betrachten. Worum geht es hier? Es handelt sich um so genannte Outdoor-Aktivitäten. Im Prinzip bezeichnet dieser angelsächsische Begriff jegliche Aktivität, die außerhalb der eigenen vier Wände stattfindet, also im Freien, in der Natur, unter freiem Himmel.
Wie man sich denken kann, gibt es unzählig viele Möglichkeiten sich im Freien zu betätigen. Als Begriff und als gesellschaftlich zu beobachtendes Phänomen ist der Natursport, wie man ihn auch nennt, noch eine recht junge Bewegung. Selbstverständlich waren Menschen zu allen Zeiten aktiv im Freien unterwegs und haben sich sportlich betätigt und mit der Natur auseinandergesetzt, aber diesen gesellschaftlichen Background hat der Natursport tatsächlich erst in den letzten 20-30 Jahren gewonnen. Damit einher gehen natürlich auch wirtschaftliche Entwicklungen, wie beispielsweise die gewaltige Steigerung im Absatz bei Outdoor Bekleidung von Schuhen über winterfeste Unterwäsche bis hin zu Mänteln und Jacken für jeden Anlass. Wenn auch die Motivationen wie erwähnt sehr unterschiedlich sein können, so sollte doch für alle Natursportler die goldene Regel weiterhin gelten, die einstmals besagte, dass man nichts mitnehmen dürfe außer seinen Eindrücken und nichts hinterlassen, außer seinen bloßen Fußspuren. Das sollte eine Kernaussage von Outdoor-Aktivitäten sein und bleiben. Denn bedauerlicherweise stand die Naturverträglichkeit der eigenen Interaktion mit der Natur bei einigen in der Vergangenheit nicht immer im Mittelpunkt. Tatsächlich im Mittelpunkt stehen sollte aber die eigene Annäherung an die Natur und das Auseinandersetzen mit ihr und weniger das bloße „Benützen“ schöner Landschaften für sportliche Aktivitäten.
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