Die sparsame Teekanne des Hartz IV Empfängers
Es geschieht sehr schnell. Über Jahre hinweg ist man der Meinung nach fünfzehn Dienstjahren hat man einen sicheren Job. Leider sieht die Wirklichkeit anders aus. Manch einer musste erfahren dass langjährige Loyalität zur Firma nicht das Geringste bedeuten. Ganz im Gegenteil, je länger man bei der Firma ist, desto höher sind die Gehaltskosten für die Firma und umso leichter trennt sich diese vom „teuren“ Mitarbeiter. Egal ob man sich etwas zu Schulden kommen ließ oder nicht. Persönlich ist es nicht zu nehmen ganz im Gegenteil es zählt einzig und alleine das Geld. Tatsächlich spielt gerade bei Hartz IV auch das Geld die größte Rolle. Jetzt heißt es wirtschaften. Es steht kein Geld mehr für Kleidung geschweige denn für irgendwelche süße Sachen, für die Tochter zur Verfügung. Die ganze Familie ist betroffen. Das macht vor allem den Familienvater traurig. Der Ernährer der Familie fällt oft in ein tiefes Loch und zweifelt an sich selbst. Leider nutzen sehr viele Arbeitgeber diese Zweifel aus und man ist gezwungen Arbeit anzunehmen welche gänzlich unterbezahlt ist. Trotz allem ist man froh, dass man sich wieder eine Teekanne oder sonstige Sachen aus dem online shop leisten kann. Das Haus ist nicht mehr leistbar aber eine geräumige Wohnung bietet Schutz und Geborgenheit für die ganze Familie. Tatsächlich gibt es auch Vorteile in dieser Situation. Haus, Garten und Hund haben die Familie in eine Schiene gepresst aus der man einfach nicht mehr ausbrechen konnte da die Kreditraten bedient werden mussten, der Garten zurecht gemacht werden musste und der Urlaub geplant zu sein hatte. Jetzt ist man wieder im Besitz seiner Freiheit. Das Leben kann man selbst gestalten und auch ein zweiter Anlauf in Richtung Haus und Garten ist irgendwann wieder machbar. Aber ist das tatsächlich erstrebenswert? Ist es nicht viel besser in einer Wohnung zu leben und die freien Tage am See, im Freibad oder in der Gemeinschaft im allgemeinen Garten zu verbringen? Jede Situation hat seine Vorteile und das darf man niemals vergessen. Es geht weiter – vielleicht sogar besser als zuvor.