Hilfe bei Inkontinenz und Erektionsproblemen
Es gibt zahlreiche Präparate, die bei Inkontinenz beim Mann helfen sollen. Kaum bekannt ist eine Methode, die bei leichter bis mittlerer Inkontinenz zur Anwendung kommen kann: Dabei wird ein sogenanntes Harnröhrenband am männlichen Genital angebracht. Dieses ist aus angenehmem Bauwollstoff gemacht und drückt die Harnröhre ganz leicht zusammen. Dadurch wird der Ausfluss von Urin verhindert. Da Urin steril ist, kommt es in der Blase nicht zu einer Infektion. Die Methode wird von Unikliniken angewendet, wurde jedoch der breiten Öffentlichkeit bisher kaum vorgestellt. Das Band heilt die Inkontinenz nicht, es ist eher dazu gemacht, eine bestehende, lästige und therapieresistente Inkontinenz unter Kontrolle zu bringen.
In den letzten Jahren ist Beckenbodengymnastik populärer geworden, nicht zuletzt auch bei Erektionsproblemen. Die Methode wird heute von immer breiteren Fachkreisen anerkannt und für zahlreiche Krankheiten verschrieben, die bisher nur mit Medikamenten behandelt worden waren. Die Vorteile liegen auf der Hand und es scheint erstaunlich, dass sie erst jetzt eine grössere Verbreitung findet. Denn Beckenbodenübungen sind vor allem natürlich. Sie stärken nachhaltig den Genitalbereich und wirken sich positiv auf das Allgemeinbefinden des Körpers aus. Eine Methode zur Bekämpfung von Erektionsproblemen ist aber auch die Penispumpe: Dabei handelt es sich meist um ein zertifiziertes Medizinprodukt, das in Apotheken erhältlich ist. Es erzeugt ein Vakuum, das innerhalb von 20 – 30 Sekunden zu einer befriedigenden Standfestigkeit führt.
In einem Punkt ist jedoch Vorsicht geboten: Nicht jede Beckenbodengymnastik führt zu den gewünschten Effekten, insbesondere wenn sie falsch oder schlecht angewandt wird. Denn es ist wie mit vielen anderen Lebensbereichen: Auch gute Körperarbeit muss zuerst gelernt sein. Wirft man sich ohne Überlegung in die Übungen, kann die Beckenbodenmuskulatur anstatt gestärkt manchmal nur noch zusätzlich belastet werden. Deshalb ist es wichtig, bei der Wahl der Methode eine fachlichen Beratung aufzusuchen.
Beckenbodenübungen werden zudem von Männern angewendet, wenn ein Erektionsproblem besteht. Und von vielen Frauen nach Geburten. Dies kommt davon, dass zahlreiche gar nicht wissen, welche Muskulatur dabei genau gestärkt wird. Den Beckenboden können die meisten richtig lokalisieren, doch was für Muskeln darin funktionieren ist oft unbekannt.
Therapien für den Beckenboden gibt es auch als DVD. Dazu wurde ein spezieller Film gedreht, worin ein entsprechend ausgebildeter Beckenboden-Trainer die Sache einfach und verständlich präsentiert. Auf diese Weise wird auch Menschen, die sich scheuen mit ihren Problemen zum Arzt zu gehen, professionell geholfen.
Die Angst vor dem Gespräch über die Symptome ist in vielen Fällen verständlich. Krankheiten, bei denen Beckenbodenübungen angewandt werden, betreffen häufig den Genitalbereich und werden von vielen als peinlich empfunden. Darunter sind Impotenz, Erektionsstörungen, Prostatabeschwerden oder Inkontinenz zu nennen. Bei all diesen Problemen kann jetzt wirksam gehandelt werden, ohne sich vor dem Umfeld outen zu müssen.
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