Garagen-Verschönerung
In Vororten und Kleinstädten sind sie sehr beliebt – Reihenhaussiedlungen. Schmucke Einfamilienhäuser in einheitlicher Bauweise, aber häufig sind die Fassaden farblich voneinander abgesetzt. Hinterm Haus hat der Bauträger für jede Familie einen Garten eingeplant und nicht weit vom Grundstück stehen meist für jede Partei ein Garagenplatz zur Verfügung. Da stehen dann manchmal Garagenriegel mit 6 oder mehr Stellplätzen in der Gegend herum. An der Vorderfront sind die Garagentore, deren Ästhetik man meist ertragen kann, aber nicht selten kann die lange Rückseite dieser Garagen nicht begeistern. Je nach Lage, haben viele Nachbarn permanent den Blick auf diese Garagenrückwände und wenn die noch nicht verputzt sind, empfinden dies viele als Schandfleck.
Aber selbst ordentlich verputzte und gestrichene Garagen sind irgendwann einmal verdreckt oder langweilig. Man könnte innerhalb der Siedlung einen Malwettbewerb ausschreiben und die besten Gemälde-Entwürfe kommen dann auf die freie Rückwand. Das wäre eine durchaus pragmatische Idee, mit der man unkontrolliertem Sprayertum zuvorkommen könnte. Für eine Weile hätte man schöne Farben und Motive auf der Mauer und wenn man sich daran satt gesehen hat, müsste man die bemalte Rückseite erst gut reinigen, bevor man mit neuen Motiven und Farben wieder den Putz bestreicht. Die Kosten könnte man sich sparen, wenn man es vielleicht in Erwägung ziehen würde, diese Kunstwerke gar nicht direkt auf die Mauern zu bringen, sondern sie auf die Größe der Garagen angepasste Banner „bannt“. Eine andere Methode der Gestaltung könnte sogar noch Geld in die Kasse der Garagenbesitzer bringen – nämlich wenn man die Fläche eine Zeitlang für Werbebanner nutzt. Man vermietet einem Unternehmen die Fläche und sucht sich dann in Absprache mit der Werbe-Spezialisten ein Motiv aus, das mit der Wohngegend harmoniert. Werbebanner sind schnell angebracht, wetterfest und halten auch mal den einen oder anderen Fußball aus. Und genauso schnell kann man sie wieder entfernen oder sie gegen ein neues Motiv austauschen. Mit dem Erlös aus der Werbefläche lassen sich dann vielleicht neue Blumen oder Bäume pflanzen oder einen Zuschuss für das nächste Straßenfest erwirtschaften.
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