Geburt einleiten
Eine Geburt muss nur in etwa 10 % aller Schwangerschaften eingeleitet werden, denn normal setzen die natürlichen Wehen ein. Wenn das in der 37. bis 42. Schwangerschaftswoche nicht der Fall sein sollte, müssen Sie mit einem Arzt reden, denn man muss die Geburt einleiten. Einleiten bedeutet, dass künstliche Mittel verwendet werden, damit die Schwangere Wehen bekommt, die den Muttermund öffnen. Ohne die Öffnung des Muttermundes ist eine Geburt praktisch unmöglich. Wenn man vom beschleunigen oder unterstützen einer Geburt redet, meint man, dass die Wehen zwar eingetreten sind, diese aber nicht stark genug waren, um die Geburt voranzutreiben.
Was regt Wehen an?
Medizinische Eingriffe sind nicht immer notwendig, denn meist helfen auch ganz natürliche Methoden um die Geburt einzuleiten. Sex, Brustwarzenstimulation, einfaches Gehen oder Beckenkreisen können helfen. Genauso wie Zimt, Ingwer und Nelken in einen Sud zu geben und zu kochen, das kann auch die Wehen anregen.
Künstliche Einleitung einer Geburt
Sollten diese Mittel nicht helfen, kann immer noch auf die medizinische Variante zurückgegriffen werden. Die Möglichkeiten die Geburt einzuleiten sind hierbei, eine Eipol-Lösung, wobei die Eihaut, die das Baby umgibt entfernt wird, die Einführung eines Pessars, wobei das Prostaglandin, das man mit dem Pessar ausströmen lassen kann, welches den Muttermund reifen lässt, die künstliche Öffnung der Fruchtblase, der Arzt fährt mit einer spitzen Sonde in die Gebärmutter und sticht diese auf und Wehentropfen, welche die Wehen verstärken. Die Dosis der Wehentropfen wird dabei so lange gesteigert, bis der gewünschte Erfolg eintritt.
Auch die medizinische Geburtseinleitung ist keine Garantie für einen Erfolg. Es wird jedoch mit Sicherheit alles Versucht, damit Ihre Geburt so gut wie möglich passiert. Sollten auch diese Optionen nicht funktionieren, muss mit letzten Möglichkeiten, das Baby vaginal zu Gebären, ausgeholfen werden. Diese Möglichkeiten sind eine Zangengeburt, eine Saugglockengeburt und ein Kaiserschnitt.
Bewahren Sie, auch wenn der errechnete Geburtstermin bereits überschritten ist, denn erst nach ca. 2 Wochen muss man die Geburt einleiten.
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