Gesellschaftsspiele sind noch immer im Trend
Die Geschichte der Gesellschaftsspiele reicht zurück bis in die antiken Kulturen. Zu allen Zeiten haben sich Menschen zusammen eingefunden und zur Unterhaltung oder aus kulturellen oder gar religiösen Gründen Spiele gespielt. Nicht nur die Spieler selber finden dabei Spaß und Geselligkeit, auch Zuschauer und an einer Spielrunde nur passiv Beteiligte können eine lockere und spielerische Atmosphäre genießen.
Brettspiele und Kartenspiele, die so grob kategorisierten Arten von Gesellschaftsspielen, haben selbst in ihren modernen Varianten noch immer ihren Ursprung in vor Jahrtausenden erdachten Strategien und Spielprinzipien. Gesellschaftsspiele wie Schach beispielsweise gehen auf antike Brettspiele zurück, deren in Stein gehauene Spielfelder heutzutage von Archäologen aufgefunden werden. Aus den östlichen Kulturen bishin nach China schafften es komplexe Spiele nach Europa, wo sie zunächst von den vornehmen Adelskreisen adoptiert wurden.
Die einfachen Formen von Würfelspielen und Kartenspielen sind jedoch in allen Kulturen bekannt, und haben sich ähnlich entwickelt. Für gewöhnlich müssen bestimmte Punktzahlen erreicht werden, oder es gewinnt derjenige, der zum Ende der Spielrunde die wenigsten Punkte gesammelt hat. Solche Spiele sind jedoch auch vollkommen ohne Hilfsmittel wie Würfel möglich. Viele Spiele basieren darauf, dass eine Gruppe gemeinsam Geschichten erzählt, oder dass gewisse verbale Einsätze beim Verlieren einer Spielrunde eingelöst werden müssen. Das kann für den Verlierer beispielsweise bedeuten, ein Lied zum Besten zu geben, was meist in Erheiterung der Anwesenden resultiert.
Gesellschaftsspiele funktionieren somit auf mehreren Ebenen. Nicht nur ist das Spiel selbst der gesellschaftliche Faktor, auch die zusammenfindenden Personen beeinflussen enorm, ob ein Gesellschaftsspiel gut funktioniert oder nicht. Wichtig dabei ist allerdings, dass die am Spiel Beteiligten auch bei absichtlich auf gegenseitiges Necken ausgelegten Spielen wie Mensch-ärgere-dich-nicht den Spielcharakter nicht vergessen.
Gänsebrett und Halma werden nicht nur von Kindern gespielt, auch Erwachsene bis ins hohe Alter erfreuen sich nach wie vor am Effekt, den die Spiele und die damit verbundene Geselligkeit aufs Gemüt haben. Gesellschaftsspiele bleiben eben zeitlos.
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