Moderne Architektur – der Fernsehturm Hamburgs
Groß aufragend, hoch und elegant steht der Fernsehturm der Hansestadt Hamburg auf seinem Platz. Er, als höchstes Gebäude der Freien Hansestadt, ist sozusagen allgegenwärtig. Umgangssprachlich auch „Tele-Michel“ genannt, ist er der Fernmeldeturm der Stadt und ist der Blickfang schlechthin. 272 Meter ist er hoch – und schlank! Es gibt Fotos, die ihn neben einem der großen Kreuzfahrtschiffe zeigen, die im Hamburger Hafen anlegen. Spätestens diese Bilder machen deutlich, wie hoch der Turm selbst im Vergleich zu den Giganten der Meere ist.
Wer neu in Hamburg ist und Orientierung sucht, kann diese anhand der Pfeilspitze des Turmes erhalten. Direkt gegen über liegt der Park „Planten un Blomen“. Aber auch sonst sieht man in der Stadt zumindest die Spitze des Turmes.
Wer hoch hinaus will…
Wer jedoch den Turm nutzen will, um eine Aussicht von Hamburg aus der Vogelperspektive zu erhalten oder einen Überblick erhaschen will, der kommt vergeblich zum großen Riesen. Die Aussichtsplattform des Turmes wurde von Architekten mit eingeplant, ist aber heute geschlossen. 130 Meter ist die Aussichtsplattform hoch. Vor 10 Jahren noch drehte sich die Plattform, in der ein Restaurant etabliert war, in einer Stunde einmal um ihre eigene Achse.
Doch dann sanierten die Architekten Hamburg den Turm von Grund auf und kein Investor wollte die notwendigen Umbaumaßnahmen an der Plattform zahlen. Und so ist die Plattform noch heute geschlossen. Nachts leuchten rote Hindernisfeuer an verschiedenen Stellen des Turmes. Diese Beleuchtung kann sowohl vom Turm aus als auch vom Flughafen Hamburg aus ein- bzw. ausgeschaltet werden. So wird verhindert, dass der Turm von Flugzeugen übersehen wird. Klingt ein wenig makaber nach den Ereignissen am 11. September in New York. Dennoch – der Turm entspricht allen Sicherheitsregularien. Nur die Plattform, die braucht noch jemand, der sich ihrer annimmt.
Bis dahin können Besucher auf den Turm sehen, aber nicht vom Turm weg sehen.
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