Der Flachbildschirm ist nicht mehr wegzudenken
Der Flachbildschirm ist nicht mehr wegzudenken. Egal wohin man schaut, die Technik ist praktisch allgegenwärtig. Das Bild wird dabei entweder von selbstleuchtenden, einzelnen Bildpunkten in den Farben Rot, Grün und Blau erzeugt oder durch Filterung einer Hintergrundbeleuchtung für jeden Bildpunkt einzeln erzeugt. Die Hintergrundbeleuchtung kann auch durch einen Spiegel ersetzt werden, dann dient einfallendes Fremdlicht zur Sichtbarmachung der einzelnen Pixel. Diese Methode ist zwar sehr günstig, dafür ist das Display auf eine externe Lichtquelle angewiesen. Verwendet wird diese Variante daher meist nur bei sehr preiswerten Geräten.
Der Flachbildschirm im Sinne eines Fernsehers ist in der Regel ein Display auf Basis der LCD-Technik oder ein Plasmabildschirm. Bei LCD-Geräten wird dabei das Licht einer Hintergrundbeleuchtung für jeden Pixel einzeln gefiltert. Dabei gibt es für jeden Pixel wiederum drei separate Teilfilter, die jeweils nur rotes, blaues oder grünes Licht durchlassen. Zwischen Lichtquelle und Frontscheibe liegt außerdem noch die namensgebende Flüssigkristallschicht, die in einzeln ansteuerbare Bereiche unterteilt ist. Für jede der drei Grundfarben rot, grün und blau lässt sich für jeden Pixel einzeln einstellen, wie viel Licht durchgelassen wird. So wird aus einem variablen Anteil jeder dieser drei Farben eine breite Palette von Farbtönen die den größten Teil des sichtbaren Spektrums abdecken.
Bei einem Flachbildschirm mit Plasmatechnik leuchten die einzelnen Bildpunkte eigenständig. Das hat gegenüber den LCD-Geräten vor allem einen deutlichen Vorteil: Der Blickwinkel ist praktisch nicht eingeschränkt, auch bei stark seitlicher Betrachtung bleibt das Bild farbtreu und hell. Vereinfacht gesagt funktionieren Plasmabildschirme wie die Blitzröhren an Digitalkameras. Nur dass nicht ein einzelner Blitz erzeugt wird, sondern unzählig viele in sehr schneller Abfolge. So ergibt sich der Anschein eines kontinuierlich leuchtenden Bildschirm. Diese vielen winzigen Blitzentladungen führen aber auch zu einem der Nachteile dieser Technik: Plasmabildschirme verursachen deutliche Störungen im Kurzwellenbereich. Amateurfunker sind daher von diesen Flachbildschirmen alles andere als begeistert. Nicht zuletzt der relativ hohe Preis dieser Geräte hat bisher aber auch dazu geführt, dass diese Technik ein Nischendasein führt.
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